Vom 19. März bis zum 3. Mai 2024 wird die Ausstellung in der Frankfurter Paulskirche zu sehen sein. Bei diesem Projekt kooperiert die Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte mit dem Deutschen Bundestag und der Bundesstiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte, gefördert wird es vom Bundesministerium des Innern und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Wanderausstellung basiert inhaltlich auf einer in den Wissenschaftlichen Diensten des Bundestages erarbeiteten Ausstellung, die im Sommer 2023 im Reichstagsgebäude in Berlin zu sehen war.
Die Schau zeichnet den Weg der Verfassungsurkunde von ihren Ursprüngen bis in die Gegenwart nach. Anhand ihrer Objektgeschichte wird diese Facette der deutschen Verfassungsgeschichte aus einer besonderen Perspektive erzählt. In ihren 175 Jahren überdauerte sie Monarchien, eine Republik, zwei Diktaturen und zwei Weltkriege und unterlag damit auch der Rezeption in den unterschiedlichen politischen Systemen.
Zwischenzeitlich als Werk der deutschen Volksvertreter in der britischen Monarchie gesichert, geriet sie in die Hände eines Kleinkriminellen, war in über 300 Metern Tiefe eingelagert und tauchte auf einer Schutthalde an einem Potsdamer See wieder auf. Dieser Umgang mit der ersten gesamtdeutschen Verfassung ist ein Sinnbild der wechselhaften deutschen Demokratiegeschichte.
Zur Vernissage der Ausstellung am 18. März 2024 in Frankfurt wird erstmals nach 175 Jahren die Originalurkunde der Paulskirchenverfassung am Ort ihrer Unterzeichnung präsentiert. Dieses einzigartige Ereignis wird möglich durch die Unterstützung des Deutschen Historischen Museums und des Historischen Museums Frankfurt. Als Ehrengäste bei der Vernissage begrüßen wir Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat, Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. Sie werden kurze Grußworte halten.
In der Paulskirche ist die Ausstellung ab 19. März täglich von 10 bis 17 Uhr zu sehen, wenn das Gebäude nicht für geschlossene Veranstaltungen genutzt wird. Der Eintritt ist frei. Weitere Stationen sind in Bonn, Weimar und Berlin geplant.
Foto: Stadt Frankfurt am Main
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